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23.03.2019 - Reutlinger General-Anzeiger

HINTER DEN KULISSEN - Naturtheater Reutlingen


Ein neuer Boden für die Bühne

Sobald der Winter sich verabschiedet und die Sonne immer öfter zwischen den Wolken hervorschaut oder auch mal ein paar Stunden am Stück strahlt – das ist meistens Anfang März der Fall –, beginnen die Bühnenbauarbeiten auf der Freilichtbühne im Naturtheater Reutlingen. Jeden Samstag treffen sich die Männer und Frauen des Bauteams und erschaffen Stück für Stück das Bühnenbild, das ihnen als Modell zur Verfügung steht. Natürlich muss zu Beginn der Arbeiten die Bühnenfläche erst mal sauber gemacht werden; Laub und Äste liegen in rauen Mengen herum, Bühnenteile, die den Winter nicht gut überstanden haben, müssen abgebaut und beseitigt werden. Und dann kann es losgehen.

Die Bühne des Naturtheaters bekommt einen neuen Bühnenboden. Foto: Verein

Die Bühne des Naturtheaters bekommt einen neuen Bühnenboden. Foto: Verein

Dieses Jahr ist es etwas anders, denn der Boden des Mittelpodests muss erneuert werden. Traditionell war dieser Boden immer aus Holz mit einem hölzernen Unterbau gefertigt, was zur Folge hatte, dass er alle paar Jahre durchnässt und kaputt war. Jetzt wird etwas Neues probiert. Eine ortsansässige Zimmerei baut zunächst eine Unterkonstruktion aus Aluminium – klarer Vorteil dieses Materials: Es ist wesentlich haltbarer als Holz. Zusätzlich werden Streifen aus Rabatten im Splittbett eingefügt – der Vorteil: eine bessere Stabilität. Und der neue Bodenbelag besteht nun aus Siebdruckplatten aus Birke – noch ein Vorteil: Der Boden ist rutschfest. Was vor allem die Schauspieler freuen wird, hat sich doch schon so mancher bei Regen auf der Bühne lang-gelegt oder ist zumindest ordentlich gerutscht.

 

Die Vorfreude auf die Freilichttheatersaison ist also schon groß, obwohl die Probenarbeit natürlich beeinträchtigt wird. Denn nicht nur der Bühnenbau ist bei frühlingshaften Temperaturen auf der Bühne zugange, sondern auch die Ensembles der beiden Sommerstücke. Da die Handwerker aber unter der Woche ungestört arbeiten, können sich alle auf eine zügige Fertigstellung der Mittelbühne freuen, gutes Wetter vorausgesetzt. Und was passiert mit dem alten Boden? Der kommt dem Akti-Spielplatz zugute – als Dankeschön für die Mitarbeit bei der Demontage. So sieht eine gute Kooperation aus, miteinander zum Wohle aller. Das fühlt sich gut an und ist hoffentlich von Dauer – ein guter Boden für die Zukunft. (bm)




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