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07.05.2015 - Reutlinger Wochenblatt

Naturtheater vor neuer Spielzeit

Noch gut sechs Wochen und das Warten hat ein Ende – zumindest für Freunde des Freilichttheaters. Am 20. Juni beginnen die 66. Wasenwald-Festspiele.

 

Wer so lange nicht warten möchte, kann am 7. Juni beim Tag der offenen Tür schon mal Theaterluft schnuppern. Am 12. Juni tritt Konstantin Wecker auf der Wasenwaldbühne auf. Danach heißt es dann Vorhang auf für beiden Hauptproduktionen »Don Camillo und Peppone« sowie »Das Sams – eine Woche voller Samstage«. Die Gastspiele hinzugerechnet stehen bis zum 29. August 38 Veranstaltungen auf dem Programm.

Das Naturtheaterteam um Vorstand Rainer Kurze (hintere Reihe mitte) freut sich schon auf die neue Spielzeit, die mit einem Tag der offenen Tür am 7. Juni startet / Foto: Kathrin Kipp

Das Naturtheaterteam um Vorstand Rainer Kurze (hintere Reihe mitte) freut sich schon auf die neue Spielzeit, die mit einem Tag der offenen Tür am 7. Juni startet / Foto: Kathrin Kipp

Das Erwachsenenstück »Don Camillo und Peppone« wird bis Ende August 16 Mal aufgeführt. Premiere ist am Samstag, 20. Juni, 20 Uhr. Regie führt zum elften Mal Susanne Heydenreich. Das Kinderstück feiert am Freitag, 26. Juni, 20 Uhr, Premiere. Bis zum 22. August gibt es 16 Vorstellungen. Regie führt Ambrogio Vinella. Nicht fehlen dürfen die Musical Night, die SWR3 Live Lyrix sowie das Mitternachts-Special und Konstantin Wecker mit »40 Jahre Wahnsinn«. Bei Don Camillo hat sich Susanne Heydenreich streng an die Romanvorlage halten müssen. Wenngleich es sie gereizt hätte, eine eigene Bearbeitung für das Stück zu machen. Dies sei aufgrund des Urheberrechts nicht machbar gewesen. An der einen oder anderen Stelle hat sie dennoch ihre eigene Handschrift einfließen lassen. »Das konnte ich beim Verlag durchdrücken«, erzählt sie. Für jede Menge Heiterkeit dürften die lustigen Kämpfe zwischen Don Camillo und Peppone sorgen. Das ginge hin bis zu Massenschlachten, bei denen Bratpfannen fliegen und Schnurrbärte abgerissen würden, erzählt Stefan Müller-Doriat, der für die Kampf-Choreografie zuständig ist.

 

Weniger kämpferisch, aber umsomehr diplomatisch, geht es beim Bühnenbild zu, wo alle Akteure Kompromisse eingehen müssten, betont Rainer Kurze, erster Vorsitzender des NTR. Die Besonderheit sei, dass man die Kulisse innerhalb kürzester Zeit umbauen müsste. Zwischen den Vorstellungen am Nachmittag und am Abend sei wenig Zeit. Froh sind die Bühnenbildner über die Mithilfe von zwei Flüchtlingen, die kräftig Hand anlegen. »Das klappt hervorragend«, freut sich Kurze. Es gebe keinerlei Barrieren. Eine Herausforderung hat auch Sibylle Schulze zu bewältigen. Sie ist für die Kostüme und die Masken zuständig. Beim Kinderstück muss sie mit ihrem Team 42 kleine Darsteller in zweieinhalb Stunden geschminkt haben. Zum neunten Mal geht das Mittemachts-Special am 22. und 28. August über die Bühne, das seit 2013 alle zwei Jahre aufgeführt wird – diesmal geht es übrigens um Biogemüse. Der Vorverkauf ist angelaufen. Bereits 11 000 Karten seinen verkauft worden. Für einige Gastspiele, darunter Konstantin Wecker, gibt es nur noch Restkarten. Mehr unter www.naturtheater-reutlingen.de




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