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20.06.2008 - Reutlinger General-Anzeiger

Baukultur - Auszeichnungsverfahren "Beispielhaftes Bauen": Von 96 eingereichten Objekten wurden 21 prämiert

Insgesamt ein erfreuliches Bild

Von Jürgen Kempf

 

Das Auszeichnungsverfahren "Beispielhaftes Bauen im Landkreis Reutlingen 2001 bis 2008" ist abgeschlossen. Gestern wurden im Landratsamt die prämierten Bauten verkündet und vorgestellt. Von 96 eingereichten Objekten wurden 21 ausgezeichnet. Architekturhauptstadt des Kreises ist übrigens Metzingen, das allein neun Auszeichnungen kassierte. Sieben gingen nach Reutlingen.

 

Der Schirmherr des Auszeichnungsverfahrens, Landrat Thomas Reumann, erinnerte daran, dass die bebaute Umwelt über die Qualität einer Stadt, aber auch eines Landkreises bestimmt. Die Feststellung der Jury, dass das Verfahren ein insgesamt sehr gutes Bild von der Baukultur im Landkreis Reutlingen ergeben habe, sei außerordentlich erfreulich. Sehr positiv sei auch, dass gegenüber dem Wettbewerb vor acht Jahren wesentlich mehr Bauten eingereicht worden seien, 96 statt 55.

 

Ähnlich äußerte sich Carmen Mundorff von der Architektenkammer Baden-Wrttemberg. 40 Objekte seien in der engeren Wahl gewesen, 21 nach einer Besichtigungstour und zwei Beratungsrunden ausgezeichnet worden. Die Bauten würden gleichwertig nebeneinanderstehen. Sie könnten Impulse im Landkreis Reutlingen geben, sagte Mundorff. Es habe sich im Verfahren gezeigt, dass gute Architektur nicht unbedingt mit mehr Geld, sondern mit geistigem Aufwand und Engagement zu tun habe.

 

Die bebaute Umwelt bestimmt über die Qualität einer Stadt

 

Das Verfahren zeige den hohen Stellenwert, den die Architektur mittlerweile genieße, sagte der Jury-Vorsitzende, Professor Sebastian Zoeppritz aus Stuttgart. Diese zeige sich auch am Beispiel der Gewerbebauten. Für die Jury habe sich das Problem gestellt, aus vielen guten Bauten die beispielhaften herauszusuchen. Naturgemäß beschränke sich die Bewertung auf die Objekte, die zum Auszeichnungsverfahren eingereicht worden seien, betonte Zoeppritz.

 

Bei ihrer Entscheidung legte die Jury folgende Maßstäbe zu Grunde: Äußere Gestaltung, Maß und Proportionen des Baukörpers; Ausbildung, Zuordnung und Zweckmäßigkeit der Innenräume; Angemessenheit der Mittel und Materialien; konstruktive Ehrlichkeit, dazu Einfügung und Umgang mit dem städtebaulichen Umfeld sowie der Umwelt.

 

 

Die prämierten Bauten, Architekten und Bauherren


Wohnhäuser

 

Haus Richard-Wagner-Straße, Reutlingen
Bauherr: Gundula Walk
Architekten: Peter und Axel Walk, Reutlingen

 

Villa Andeva, Klingenhalde, Bronnweiler
Bauherren: Eva Eckstein und Andreas Lächele
Architekten: Architekten DHS, Metzingen

 

Haus Lauer, Über den Halden, Oferdingen
Bauherren: Melanie und Matthias Lauer
Architekt: Matthias Lauer

 

Wohnhaus Schmid, Erlenweg, Riederich
Bauherren: Andreas und Rolf Schmid
Architekt: Architekten DHS, Metzingen

 

Wohn- und Geschäftshaus IH1, Innere Heerstraße, Metzingen
Architekt: Architekturbro Klarmann, Metzingen

 

 

Öffentliche Bauten

 

Zuschauerhalle Naturtheater Reutlingen, Reutlingen
Bauherr: Naturtheater Reutlingen e.V.
Architekten: 4a Architekten GmbH, Stuttgart

 

Bürogebäude Kost, Jusistraße, Pliezhausen
Bauherr: Kost GmbH & Co. KG, Pliezhausen
Architekten: Mathias Hönig, Martin Gemmerle, Tübingen

 

Albklinik Münsingen, Lautertalstraße, Münsingen
Bauherr: Kreiskliniken GmbH, Reutlingen
Architekten: Architektengemeinschaft Krankenhaus Münsingen, Münsingen

 

Erweiterung Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Metzingen
Bauherren: Stadt Metzingen
Architekten: Architekturbüro Klemm, Metzingen

 

Sporthalle mit Mensa, Noyon-Allee, Metzingen
Bauherr: Stadt Metzingen
Architekten: Zoll-Architekten, Stuttgart

 

 

Industrie- und Gewerbebauten

 

Hotel Braumanufaktur Speidel, Weiße Gasse, Ödenwaldstetten
Bauherr: Bettina und Sabine Speidel
Architekt: Architekturbüro Ulrich Schwille, Reutlingen

 

Restaurant Olio e Pane, Lindenplatz, Metzingen
Bauherr: Holy AG, Metzingen
Architekten: Riehle + Partner, Reutlingen

 

Verwaltungsgebäude d19, Dieselstraße, Metzingen
Bauherr: Hugo Boss AG, Metzingen
Architekten: Riehle + Partner, Reutlingen

 

Geschftshäuser an der Erms, Reutlinger Straße, Metzingen
Bauherr: Holy AG, Metzingen
Architekten: Riehle + Partner, Reutlingen

 

Stoll Werk III, Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Straße, Betzingen
Bauherr: H. Stoll Immobilien GmbH & Co. KG, Reutlingen
Architekt: Burk Architekten GmbH, Calw

 

 

Bauen im Bestand

 

Sanierung Bindhof, Glemser Straße, Neuhausen
Bauherr: Stadt Metzingen
Architekten:
Architekturbüro Albrecht Weber, Langenargen
Dierig Architekten, Ravensburg-Berg

 

Erweiterung und Umbau Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen
Bauherr: Stadt Reutlingen
Architekten: Walk Architekten, Reutlingen

 

Lofts Leibfahrt Areal, Paulinenstraße, Metzingen
Bauherr: Holy AG, Metzingen
Architekten:

Architekturbro Klarmann, Metzingen
RaiserLopesDesigners, Stuttgart

 

 

Städtebauliche Projekte

 

Wohnbebauung Baumsatz III, Quartier Brombeerweg, Pliezhausen
Bauherr: Siedlungswerk GmbH, Stuttgart
Architekten: Mathias Hnig, Martin Gemmeke, Tübingen

 

Hauscluster Dietrich Bonhoeffer-Straße, Wohngebiet Unterm Georgenberg
Bauherren: Mrk Bau GmbH, Leonberg
Architekten: Architekturbüro Johannes Brucker, Stuttgart

 

 

Innenraumgestaltung

 

Espresso Bar, Reutlinger Straße, Metzingen
Bauherr: Holy AG, Metzingen
Innenarchitekten: RaiserLopesDesign, Stuttgart




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