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27.11.2007 - Reutlinger Nachrichten

Ehrenamt - "Echt gut!"-Festakt im Schloss

 

Sowa bekommt Sprit in den Motor

Von Dietmar Czapalla

 

Unter den 60 Finalisten beim vierten Wettbewerb "Echt gut! - Ehrenamt in Baden-Württemberg", war die Region gut vertreten. Beim Festakt im Stuttgarter Neuen Schloss wurden die jeweils ersten drei der sechs Kategorien ausgezeichnet. Dr. Martin Sowa zählte dazu.

 

Beim vierten Ehrenamts-Wettbewerb zeichnete die Landesregierung mit Unterstützung der EnBW, der Sparkassen im Land und der Landesstiftung Einzelpersonen, aber auch Gruppen, Vereine, Projekte und Initiativen für herausragendes ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement aus. Mit "Lebendige Gesellschaft", "Sport und Kultur", "Soziales Leben", "Umwelt und nachhaltige Entwicklung", "Junge Macher" sowie "EnBW Ehrenamt Impuls" standen sechs Kategorien zur Auswahl. 1200 Bewerbungen, aus denen Fachjurys in jeder Sparte zehn Finalisten auswählten, gingen bis 10. Oktober dazu ein.

 

Die somit 60 Finalisten wurden per Wahl-Zeitung landesweit präsentiert, über 24 000 Bürger stimmten telefonisch oder online darüber ab, wer "echt gut" ist. Beim glanzvollen Festakt, der für Nominierte und Sieger zum Höhepunkt des Wettbewerbs wurde, war die Politprominenz des Landes nahezu vollzählig vertreten. Neben Ministerpräsident Günther Oettinger und Minister im Staatsministerium und für europäische Angelegenheiten, Willi Stächele, viele weitere Hochkaräter, unter denen auch Staatssekretär Dieter Hillebrand auszumachen war.

 

Oettinger, den SWR Fernseh-Moderator Markus Brock als Ersten auf die Bühne bat, rief den Nominierten und da noch geheim gehaltenen Siegern zu: "Sie, die sonst für andere da sind, sollen heute im Mittelpunkt stehen. Baden-Württemberg bedankt sich für den wichtigen und zum Teil langjährigen Einsatz" und bilanzierte: "Es ist beeindruckend, dass sich in Baden-Württemberg 42 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, und damit zirka vier Millionen, in der Freizeit gemeinwohlorientiert engagieren. Damit sind wir das ,Mitmachland Nummer 1 in Deutschland. Dies zeigt sich auch an den rund 1200 Projekten, Gruppen und Einzelpersonen, die sich dieses Jahr um den ,Echt gut!-Ehrenamtspreis beworben haben", hob der Schirmherr des Wettbewerbs beim Festakt hervor.

 

Zu den jeweils zehn Nominierten der Region zählten der Pfullinger Verein "Flüchtlingskinder im Libanon" in der Kategorie "Soziales Leben" (wir berichteten), der Verein KuRT - Junge Kultur für Reutlingen bei "Junge Macher" sowie das Naturtheater Reutlingen, die Metzingerin Therese Pratsch und Dr. Martin Sowa, alle in der Kategorie "Sport und Kultur".

 

Während KuRT, das Naturtheater und Therese Pratsch unter den Nominierten hängen blieben, gelang "Einzelkämpfer" Dr. Martin Sowa, von seiner Tochter Jasmin nach Stuttgart begleitet, der Sprung aufs "Siegerpodest". Einen wahrlich "heißen" Wahlkampf hatte der ehrenamtliche Abteilungsleiter der Behindertensportabteilung hingelegt und durfte nun den Lohn für seinen nunmehr 28 Jahre währenden hohen Einsatz für behinderte Menschen jeden Alters ernten - als unermüdlicher Motor der weit über das Land hinaus bekannten Abteilung, für deren 467 Mitglieder er neben den Übungsabenden auch die Teilnahme an Sport- und Spielfesten, Wettkämpfen und Freizeiten organisiert. Dabei ist die Zielsetzung, Volksläufe in Baden-Württemberg für Menschen mit Behinderung zu öffnen und ein sportintegratives Netzwerk zu schaffen, sein größtes Anliegen. "Ihr außerordentliches freiwilliges Engagement macht unsere Gesellschaft wärmer und lebendiger", steht auf der Urkunde, die ihm der Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, zugleich Ehrenamtsbeauftragter der Landesregierung, Georg Wacker, überreichte. Ehe Sowa von Oettinger für seinen dritten Platz in der Kategorie "Sport und Kultur" mit den Worten: "Das soll Sprit in Ihrem Motor sein" einen Scheck in Höhe von 500 Euro in die Hand gedrückt bekam, durfte er als einer von wenigen zur Festversammlung sprechen. 15 Mitgliedern des Reutlinger Naturtheaters um ihren Ersten Vorsitzenden Rainer Kurze und Tilmann Scheck war es vorbehalten, zum abschließenden Unterhaltungsprogramm beizutragen.




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