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22.02.2020 - Reutlinger General-Anzeiger

HINTER DEN KULISSEN - Naturtheater Reutlingen


Mit Volldampf in die Saison

Nach der Dernière ist vor der Premiere, das ist eine Binsenweisheit unter Theaterleuten. Und so steht auch im Naturtheater Reutlingen jedes Jahr im Herbst die Werbung für die nächste Saison auf der To-do-Liste ganz oben. Vorstellungen anlegen, den Verkauf im Internet freischalten und die Vorverkaufszeiten im vereinseigenen Büro besetzen – das klingt nicht so wild, ist aber durchaus eine Herausforderung für das Ehrenamt. Parallel läuft die Überarbeitung der Kundenadressen – doppelte werden gelöscht, Fehler werden korrigiert – und das zum Flyerversand gehörende Anschreiben geht in den Druck.

Die Vorbereitungen für die neue Saison können an die Substanz gehen. Foto: Verein

Die Vorbereitungen für die neue Saison können an die Substanz gehen. Foto: Verein

Kurz noch den Jahreswechsel feiern und dann aber ran an das Eintüten und den Versand von etwa 18 000 Briefen und Flyern! Die Stunden, die das dauert, lassen sich kaum zählen, ist doch immer wieder eine Verschnaufpause notwendig. Es scheint kein Ende zu nehmen mit der doch eher eintönigen Eintüterei, und doch ist es irgendwann – meist Mitte Januar – geschafft. Das Wohnzimmer ist wieder zum Wohnen da, und der Blick wird wieder klarer.

 

Dann allerdings geht’s im Vorverkauf zur Sache. Auch wenn die ersten treuen Zuschauer Anfang Oktober schon auf die Freischaltung der neuen Vorstellungen warten und gleich zuschlagen, um ihre Lieblingsplätze am gewünschten Aufführungstermin zu bekommen, und deshalb der Oktober ein richtig verkaufsstarker Monat ist, verblasst er gegen die Monate Januar und Februar. Sobald der Flyer bei den Menschen ankommt, wird geplant und gekauft. Die Telefone klingeln ununterbrochen, am Schalter vor dem Vereinsbüro stehen die Leute, und das Kartenportal im Internet erfährt regen Zuspruch.

 

Eine weitere Binsenweisheit ist es, dass Vereinsvorstände gerne mit Zahlen und Statistiken hantieren. Daher soll an dieser Stelle die Entwicklung des Kartenverkaufs für die Freilichttheatersaison 2020 mit ein paar Zahlen illustriert werden: Waren es Ende Oktober knapp 1 900 verkaufte Karten, schleppte sich das Interesse am Theaterprogramm über den Herbst und Winter etwas dahin. Bis zum Jahresende waren 3 500 Karten weg. Bis heute sind es knapp 6 000. Ein genauerer Blick zeigt, dass allein im Kindertheater schon fast der Verkaufsstand vom März 2019 erreicht ist und das Erwachsenenstück sogar schon drüberliegt.

 

Keine Frage, das macht den Vorstand froh und stolz – hat er doch mit der Wahl der Stücke offensichtlich ins Schwarze getroffen. (bm)




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