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31.08.2015 - Reutlinger Nachrichten

33 500 Zuschauer strömen ins Naturtheater


Wasenwald-Festspiele mit neuem Rekord

Es ist das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte: Nimmt man alle Veranstaltungen zusammen, kamen rund 33 500 Besucher ins Naturtheater


RALPH BAUSINGER

 

Von "traumhaften Besucherzahlen" spricht Rainer Kurze, seit 2003 Erster Vorsitzender des Naturtheater Reutlingens, wenn er auf die am Samstag zu Ende gegangene Spielzeit zurückschaut. "Wir haben das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte erreicht", freut sich Kurze. Alle Posten zusammengezählt zog es in diesem Jahr fast 33 500 Besucher in den Wasenwald. Zum Vergleich: 2014 waren es rund 25 000 Besucher gewesen, den bisherigen Rekord hielt das Theater 2013 im Jahr des 150-jährigen Bestehens mit 29 170 Zuschauern. "2015 war ein Ausnahmejahr", bilanziert der Vorsitzende - gerade einmal bei zwei Vorstellungen habe es leicht geregnet.

 

Mit 12 311 Besuchern waren die 16 Vorstellungen des Erwachsenenstücks "Don Camillo und Peppone" gut besucht. Noch besser lief es beim Kinderstück "Das Sams", das 15 371 jüngere und ältere Zuschauer in den Wasenwald lockte. Dazu kamen das Mitternachts-Special (1237 Besucher bei zwei Vorstellungen), das Konstantin-Wecker-Konzert (1006), die Musical-Night (901) und die SWR 3 Live-Lyrix-Veranstaltung (902 Gäste). Gastspiele zogen über 2800 Besucher ins Naturtheater, das auch beim Tag der offenen Tür einen Ansturm mit fast 1800 Besuchern erlebt hatte.

Riesenerfolg: Über 15 300 Besucher wollten in dieser Spielzeit das

Riesenerfolg: Über 15 300 Besucher wollten in dieser Spielzeit das "Sams" nach Paul Maar sehen / Foto: Archiv

Das Naturtheater will sich, wie der Erste Vorsitzende sagte, voraussichtlich im ersten Halbjahr 2016 eine neue Struktur mit einem Geschäftsführer geben - allerdings ist noch unklar, wie dieser finanziert werden soll. "Wir sind jetzt in einer Größenordnung angekommen, in der sich viele Aufgaben einfach nicht mehr im Ehrenamt bewältigen lassen. Wir brauchen einen Geschäftsführer der uns dabei unterstützt", betont Kurze. Und er verweist auf die bevorstehenden bauliche Aufgaben - von der Sanierung und Erweiterung der Damentoiletten bis hin zu den Planungen für das neue Vereinsheim. Dazu kämen immer mehr Verwaltungsaufgaben. "Wir sind ein kleines, semiprofessionelles Theater und müssen nach vorne schauen", so der Vorsitzende.

 

Sehr gut kam auch die Initiative an, nach den Vorstellungen zu Spenden für soziale Einrichtungen in der Region aufzurufen. "Das Paket hat einfach gestimmt", sagte Kurze. So standen unter dem Strich insgesamt 22 766 Euro, die an 14 Vereine und Organisationen gehen - von A wie das Asylcafé in der Ringelbachtraße über D wie Drachenstark, S wie Sonnenstrahlen bis hin zu W wie Wirbelwind.

 

Und auch die Stücke für die kommende Saison stehen bereits fest: Susanne Heydenreich wird das Musical "Cabaret" nach Cole Porter, das im Berlin der 1930er-Jahre spielt, inszenieren, die musikalische Leitung hat Alexander Reuter. Für die Kinder wird "Aladin und die Wunderlampe" gespielt. Das Mitternachts-Special macht 2016 Pause, eine Musical-Night wird es im kommendem Jahr wieder geben.




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