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28.06.2012 - Reutlinger General-Anzeiger

Naturtheater – Morgen Premiere für das Kinderstück: die unverwüstliche »Pippi Langstrumpf« von Astrid Lindgren

 

Das starke Mädchen mit den roten Zöpfen

Die Saison im Naturtheater hat begonnen und morgen Freitag, 29. Juni, 20 Uhr, ist nun auch Premiere für das Kinderstück. Die unverwüstliche »Pippi Langstrumpf« von Astrid Lindgren, inszeniert von Ambrogio Vinella, steht in diesem Jahr auf dem Programm.

 

Pippi Langstrumpf gehört zu den wichtigsten und schönsten Kinderliteraturgestalten. Die Bekanntschaft mit ihr »bildet« im besten Sinne. Niemand, der Pippi Langstrumpf kennengelernt hat – ob auf der Bühne, im Film oder Buch – vergisst sie wieder. Mit dem Wissen um dieses starke Mädchen bewahrt man sich auch ein Stück Kindheit in seinem eigenen Leben – im Bestfall mit viel Zuversicht und Optimismus.


Pippi Langstrumpf ist das erste Kinderbuch überhaupt, das Astrid Lindgren schrieb. Sie erfand das Mädchen mit den abstehenden Zöpfen, als ihre Tochter einmal krank war. Ihr erzählte sie immer neue Geschichten von Pippi, und als sie wenige Jahre später selbst das Bett hüten musste, schrieb sie die Geschichten schließlich auf.

 

Zahlreiche Verfilmungen

Erst der zweite Verlag, dem sie das Manuskript anbot, schlug zu und gab 1945 das erste Pippi-Langstrumpf-Buch heraus – und danach viele weitere Kinder- und Jugendbücher von Astrid Lindgren. Neben den Büchern prägen bis heute auch die Verfilmungen von 1969 und 1970 Generationen von Kindern. In über 50 Probentagen haben sich die jungen Akteure um die Hauptdarstellerin Sophia Seitz intensiv mit den vorliegenden Texten von Pippi Langstrumpf befasst, sie hinterfragt und mehr als einmal aufgesagt und zum Leben erweckt. »Wenn die Ensemblemitglieder die Texte lernen, dann wollen sie die nicht nur aufsagen, sondern so erleben und erfüllen, als würden sie gerade im selben Moment erfunden werden«, meint Regisseur Ambrogio Vinella.


Oft habe man in vielen Wiederholungsvorgängen an einem Satz gearbeitet, bis man sicher war, dass er stimmig ist. »Wer den Wunsch hegt, selber einmal auf der Bühne zu stehen – und sei es in einer kleinen Rolle mit wenig Text – der muss wissen, dass das Spielen auf einer so großen Bühne wie ein kompliziertes Uhrwerk funktioniert«, so Vinella.  (GEA)




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