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Für ihr Engagement im Beirat des Naturtheaters wurden geehrt (von rechts): Thomas Diener (zehn Jahre), Rainer Kurze (25 Jahre) und Tilmann Scheck (zehn Jahre). Links die zweite Vorsitzende Bärbel Mauch / Foto: Dorothee Werner

Für ihr Engagement im Beirat des Naturtheaters wurden geehrt (von rechts): Thomas Diener (zehn Jahre), Rainer Kurze (25 Jahre) und Tilmann Scheck (zehn Jahre). Links die zweite Vorsitzende Bärbel Mauch / Foto: Dorothee Werner

26.03.2011 - Reutlinger Nachrichten

NTR-Hauptversammlung mit Ausblick auf 2011


Großes Theater

Von Dorothee Werner

 

"Wir hatten viel Spaß", erklärte Tanja Günter, Theaterreferentin beim Naturtheater Reutlingen, bei der Hauptversammlung in der Gaststätte "Waldesslust" über die Arbeit im vergangenen Jahr.


Bei der Hauptversammlung in der Gaststätte "Waldesslust" trafen sich 60 Vereinsmitglieder des Naturtheaters Reutlingen. Sie zogen Bilanz über das vergangene Jahr, bekamen aber auch einen Ausblick auf alles, was in 2011 abläuft. Im neuen Jahr überschritt die Mitgliederzahl die 300er-Grenze.

 

Bei den drei Eigenproduktionen "Der Glöckner von Notre Dame", "Cinderella" und dem "Mitternachts-Special" wurden 2010 insgesamt 19 605 Karten verkauft. Der gesamte Kartenverkauf betrug mit den anderen Produktionen zusammen 22 800 Karten. Immerhin wurde der "Glöckner" 14 Mal, "Cinderella" 13 Mal und das Mitternachts-Special einmal aufgeführt.

 

2010 war vor allem für die Chorgemeinschaft Naturtheater/St. Wolfgang ein ereignisreiches Jahr. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens gab es viele Veranstaltungen. Hierüber referierte Chorreferent Dr. Fritz Fuchs. Tilmann Scheck, der kaufmännische Verwalter des Naturtheaters, sprach von einem ausgeglichenen und damit einem guten Jahr 2010. Erster Vorsitzende Rainer Kurze betonte, wie wichtig es für das Naturtheater ist, Spenden und Zuschüsse von außerhalb zu erhalten. "Ehrenamtliches Engagement braucht finanzielle Basissicherung." Und ergänzte: "Was früher alles ehrenamtlich gearbeitet wurde, ist heute so nicht mehr möglich." So gibt es jetzt schon Honorarkräfte für Chorleitung, Regie, Musik, Kostümbild und Bühnenbild.

 

Auch im Kostümverleih oder bei den Hausmeistertätigkeiten wird dies in Zukunft unerlässlich. Die laufenden Kosten sind immens nach oben geklettert: steigende Energiekosten, Zahlungen in die Künstlersozialkasse für die bezahlten Kräfte, steigende Müllgebühren, 400-Euro-Kräfte, steigender Unterhalt für die zehn Gebäude des Naturtheaters.

 

50 000 Euro sollen in diesem Jahr investiert werden, 40 000 für den laufenden Theaterbetrieb. In den nächsten Jahren wird weiter investiert. 2013 feiert das Naturtheater sein 150-jähriges Bestehen. Da soll dann mit den Umbauplanungen für das Vereinsheim begonnen werden. Der Umbau soll 2017 begonnen und 2018 abgeschlossen sein. Ganz besonders stolz ist Rainer Kurze darauf, dass für die über 1000 Sitzplätze der Zuschauerhalle 327 Sitzpaten gefunden wurden. 350 sind sein persönliches Ziel bis zum Jahresende.

 

Das Erwachsenenstück "Im Weißen Rössl" ist vom 25. Juni bis zum 27. August zu sehen. Regisseurin Susanne Heydenreich gab einen Einblick in die Vorbereitungen. Die Hälfte sei geschafft. Sie will es teilweise museal mit modernen Bezügen zeigen. "Nichts ist schlimmer als Stillstand. Die Zuschauer sollen innerlich berührt und mit einem warmen Gefühl nach Hause gehen." Da das "Weiße Rössl" am Wolfgangsee spielt, kam von den Mitgliedern der Vorschlag, den diesjährigen Ausflug im September dorthin zu unternehmen.

 

Hinter Ambrogio Vinella, dem Regisseur der "Kleinen Hexe", liegen inzwischen 21 Probetage. Seit dieser Woche proben sie draußen auf der Freilichtbühne. "Von der Theorie in die Praxis. Aber es war fürchterlich kalt." Gezeigt wird "Die kleine Hexe" vom 1. Juli bis zum 20. August". Das "Mitternachts-Special" wird einmal am 20. August mit dem Titel "Wasenwaldklinik - Leidenschaft, die Leiden schafft" aufgeführt. Es verspricht interessant zu werden. Bereits 2010 war das "Special" zu hundert Prozent ausverkauft. Regisseur Sascha Diener sammelt bereits Ideen. Sechs Wochen vor der Aufführung wird erstmals geprobt. "Das Mitternachts-Special hat schon fast Kultcharakter", erklärte Diener. Für ihn beginnen die Vorbereitungen für das neue Stück, wenn das letzte Stück endet. Die Macher vom Naturtheater haben sich für 2011 einiges einfallen lassen. Es gibt auch wieder Gastspiele: Beispielsweise am 3. Juli erstmals ein interkulturelles Tanzfestival oder am 15. Juli eine Oldienacht.




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