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21.11.2011 - Reutlinger Nachrichten

Erfolgreichste Saison seit vielen Jahren

Gemütlich zurücklehnen, gute Unterhaltung genießen und bestens gelaunt auf die vergangene Saison zurückblicken - das war das NTR-Programm am Samstagabend in der Julius-Kemmler-Halle.

 

"Das Naturtheater ist in bezug auf Zuschauerzahlen und Beliebtheit mit Abstand die Nummer 1 in der Reutlinger Theaterlandschaft", sagte Rainer Kurze völlig unbescheiden am Samstagabend bei der Feierabend-Gala in der Betzinger Julius-Kemmler-Halle.


Zahlreiche Mitglieder und Freunde des Vereins waren gekommen, um sich zu unterhalten, unterhalten zu lassen und um sich von dem Vorsitzenden des NTR die Erfolgszahlen der diesjährigen Saison präsentieren zu lassen. Und die waren wahrlich beeindruckend: "So viele Zuschauer hatten wir schon sehr lange nicht mehr", sagte Kurze in seinem Rückblick. "An zwei Augustwochenenden strömten jeweils über 4000 Besucher zu den Wasenwald-Festspielen, elf Veranstaltungen waren ausverkauft, fast 24 600 Zuschauer kamen zu den drei Eigenproduktionen, über 2100 Besucher waren bei den vier Gastveranstaltungen und rund 2000 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür." Insgesamt zählte das Naturtheater Reutlingen bei 35 Veranstaltungen im Wasenwald über 28 700 Besucher. Das letzte Mal, dass solch beeindruckende Zahlen gezählt wurden, liege weit zurück: Im Jahr 1993 kamen laut Rainer Kurze etwas mehr als 25 500 Zuschauer zu den Vorstellungen des "Schwarzwaldmädel" sowie "Jim Knopf und die Wilde 13". In diesem Jahr sahen allein die 13 Kindertheater-Vorstellungen rund 11 600 Besucher, "nicht selten gab es traurige Kinderaugen und überraschte Eltern, die es versäumt hatten, frühzeitig Karten vorzubestellen", sagte der Vereinsvorsitzende.

"Das musikalische Lustspiel Im Weißen Rössl in der Version Bar jeder Vernunft kam besonders gut an", so Kurze. Zu insgesamt 15 Aufführungen kamen fast 12 000 Gäste. Die musikalische Leistung des Ensembles sei dabei immer wieder bewundert worden und mancher Besucher habe nachgefragt: "Die Hauptdarsteller sind doch sicher Profis?" Mitnichten, aber "das ist wohl das höchste Lob für einen Amateurschauspieler", sagte der NTR-Chef. Obendrein sei das "Mitternachts-Special" ein großer Erfolg gewesen ebenso wie die "Oldie-Nacht". "Lediglich beim Interkulturellen Tanzfestival und beim Schwäbischen Frühschoppen hätten wir uns etwas mehr Gäste gewünscht."


Bei allen Erfolgen: "Organisatorisch stoßen wir immer mehr an unsere Grenzen", so Rainer Kurze. Kostümherstellung, Bühnenaufbau, Kartenverkauf und auch die Verwaltung seien ehrenamtlich kaum noch zu bewältigen. "Deshalb sind wir in den kommenden Jahren auch auf Teilzeitkräfte und somit auf eine stärkere finanzielle Unterstützung durch die Kommune angewiesen", winkte der Vereinsvorsitzende mit dem Zaunpfahl in Richtung Kommunalpolitiker. "Schaffen Sie die finanzielle Grundlage, damit das älteste, größte und zuschauerstärkste Theater von Reutlingen auch künftig seine erfolgreiche Kulturarbeit für die Region fortsetzen kann", forderte Kurze.


Doch es gab an diesem Abend auch noch einiges zu sehen, zu hören, zu bestaunen und zu bewundern: Die Chorgemeinschaft Naturtheater-St. Wolfgang etwa mit Shanties und Schlagern. Oder die NTR-Jugendgruppe, die die Zuschauer theatralisch in den Himmel, aber auch in die Hölle entführte. Ein bebilderter Jahresrückblick entführte obendrein noch einmal in die vergangene Saison.




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