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14.06.2011 - Reutlinger Nachrichten

Ein Blick hinter die Kulissen

Nicht allein die Bretter, die die Welt bedeuten, machen das Naturtheater aus. Auch hinter den Kulissen passiert viel, wie am Sonntag zu sehen war.


Mal einen Blick in die Maske oder in die Requisitenkammer werfen oder sich ganz genau über die Technik informieren - das war am Sonntag im Naturtheater im Wasenwald während des Tags der offenen Tür möglich. Doch weil nicht nur der Blick hinter die Kulissen unzählige Interessierte anlockte, bot das Ensemble gleich noch Einblicke in die aktuellen Proben für die Stücke "Im Weißen Rössl" sowie "Die kleine Hexe".

 

Während da vor allem die Kinder vom Auftritt des Raben Abraxas begeistert waren, erklärte Rainer Kurze, Vorsitzender des Naturtheaters, die Gründe für den Tag der offenen Tür. Denn: "Wir wollen den Leuten Lust und Spaß auf die neue Saison machen."

 

Um noch mehr Lust auf Theater zu bekommen, hatten die Verantwortlichen am Sonntag jedoch noch für weit mehr Programm gesorgt. Wobei vor allem das Kinderschminken oder die Rundfahrten mit der Lok Emma aus "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" besonders gefragt waren. Mit so viel positiver Werbung blickt Kurze nun auch optimistisch auf die am 25. Juni startende Freilichtsaison und hofft, das Ergebnis mit rund 21 500 Besuchern des vergangenen Jahres in diesem Sommer zu übertreffen und sogar die 22 000er-Marke zu knacken.

 

Die Hoffnung ist dabei berechtigt. Denn für "Im Weißen Rössl", einer "Operette für Schauspieler", wie Regisseurin Susanne Heydenreich sagte, habe das Theater laut Kurze jetzt die optimale Besetzung und zeige eine peppigere als die bisher bekannten Fassungen, die nun mit viel Slapstick und Komik daherkomme.

 

Dabei ist Kurze nicht nur mit der Besetzung des aktuellen Stücks sehr zufrieden. Auch ansonsten sei das Naturtheater derzeit sehr gut aufgestellt. Wobei jährlich immer mehrere Interessierte zum Verein stoßen würden. Von denen blieben letztlich aber nur eine Handvoll dabei. Schließlich stecke doch viel Arbeit im Theater.

 

Dass die ehrenamtliche Arbeit oftmals nur noch schwer zu leisten sei, betonte Kurze ebenfalls. Schließlich leiste sich der Verein unter anderem eine Profi-Regie. Das sei allerdings dem Anspruch eines professionellen Amateurtheaters geschuldet. Und obwohl der Verein damit den gestiegenen Ansprüchen des Publikums Rechnung trägt und dafür viel Zeit und Herzblut investiert, "macht es schlicht Spaß", wie der Vorsitzende erklärte.




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