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16.06.2012 - Reutlinger General-Anzeiger

Die Fieberkurve geht nach oben

HINTER DEN KULISSEN - Naturtheater Reutlingen


Der Countdown läuft, nur noch wenige Tage bis zur Premiere bei den Wasenwald-Festspielen 2012. Im Naturtheater Reutlingen geht es deshalb heiß her – trotz mäßig warmer Temperaturen. Als Auftakt diente auch in diesem Jahr der Tag der offenen Tür, der ein voller Erfolg war; er begann mit Regen, vielen Wolken und ungemütlicher Kühle. Doch jede Stunde wurde das Wetter besser, die Sonne ließ sich blicken und bei den Szenenausschnitten der Stücke »Dracula« und »Pippi Langstrumpf« war die Zuschauerhalle jedes Mal fast voll.


Für die beiden Ensembles bedeutete es, das erste Mal vor Publikum, das erste Mal, wo’s gilt, wo nichts schiefgehen sollte. Keine Frage, das Eine oder Andere ging schief. Die Zuschauer nahmen es nicht krumm, es war ja auch keine »richtige« Premiere, abgesehen vom Lampenfieber, das etliche kleine und auch große Darsteller trotzdem plagte.


Das Grummeln im Bauch, das Herzklopfen, die Schweißtropfen auf der Stirn, das alles gehört dazu und fühlt sich auch ein bisschen gut an, aber eben nur ein bisschen. Eigentlich ist es Anspannung und Stress pur. Das merkt man dann sehr gut an der Stimmung auf der Bühne und hinter den Kulissen. Schlecht beraten ist, wer nun jedes Wort der anderen auf die Goldwaage legt.


Kulinarische Leckereien

Die Endphase der Proben hat begonnen, im Bühnenbau und in der Kostümschneiderei werden die allerletzten Feinarbeiten gemacht, Licht- und Tontechnik sind gefordert, ohne sie gibt es keine Proben mehr. Und die Kühlschränke und Regale sind mit kulinarischen Leckereien gefüllt – in Erwartung des Publikums. Alle stehen unter Strom und konzentrieren
sich vollständig auf diese beiden Highlights im Jahreskalender des Naturtheaters.


Nicht wenige nehmen jetzt ein paar Tage Urlaub, um  wenigstens vormittags ausruhen zu können. Es gibt kein zurück, die Einladungen zur Premiere sind verschickt und viele Karten schon verkauft. Auch wenn manch einer oder eine sich völlig verzweifelt fragt, wo die ganzen Wochen und Probentage geblieben sind, und sich wünscht, noch viele Proben haben zu können, um alles besser, ja, perfekt machen zu können.


Die Fieberkurve steigt ins Unermessliche. Noch eine Woche – und vorher zur Entspannung und zum Vergnügen ein Gastspiel: Mit Matthias Reim in die Saison, diese kleine Ablenkung wird allen gut tun, bevor es am Sonntag wieder zur Probe geht. (eg)




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